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U-Bahnstation Essen Hauptbahnhof, Essen
Der U-Bahnhof Essen Hauptbahnhof befindet sich in Tunnellage unter der „Freiheit“, dem Bahnhofsvorplatz in Essen sowie an dem Ruhrschnellweg-Tunnel und liegt somit südlich vom Hauptbahnhof Essen. Er besitzt zwei U-Bahnsteige mit vier Gleisen, welche in der Bahnsteigebene (Ebene -2) unterhalb der Erdoberfläche in Nord-Süd-Richtung verlaufen. Direkt darüber verläuft in Ost-West-Richtung der Straßentunnel des Ruhrschnellwegs (A 40).
Sowohl für den 1977 erbauten U-Bahnhof, als auch für die übrigen Bereiche des Nah- und Fernverkehrs, erfolgten umfangreiche Umbauarbeiten. Im Rahmen der Umgestaltung von einer unterirdischen Verteilerebene zu einer Einkaufspassage, wurde die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes erforderlich. Bei der Erstellung des Brandschutzkonzeptes für die Einkaufspassage, auch Passarelle genannt, handelte es sich um ein dynamisches und stetig fortschreitendes Projekt.
Da es sich bei der Passarelle des Essen Hauptbahnhofes um ein sehr dynamisches Objekt handelt, erfolgen in stetiger Regelmäßigkeit Umnutzungen und Änderungen im Bereich der Läden. In diesen Fällen werden Fortschreibungen des Brandschutzkonzeptes der Passarelle in Form von Shopkonzepten erforderlich, innerhalb welcher auf die geänderte Situation und Nutzung detailliert eingegangen wird.
Dabei betreuen wir den U-Bahnhof des Essener Hauptbahnhofes in verschiedensten Projektphasen bereits über einen Zeitraum von ca. 11 Jahren.
Die durchgeführten Arbeiten beziehen sich auf die Umgestaltungsmaßnahmen in der Verteilerebene (Ebene -1), sowie auf die Betrachtung der gesamten U-Bahnstation, in Hinblick auf eine sichere Personenrettung bei einer Verrauchung durch ein in Brand geratenes U-Bahnfahrzeug. Die Abgänge zur U-Bahn werden brandschutztechnisch so abgetrennt, dass die Bahnsteigebene (Ebene –2) einen eigenen Brandabschnitt darstellt.
Nach den Umbauarbeiten empfängt die neu gestaltete Passerelle die Besucher heller und freundlicher als je zuvor. Das Prunkstück bildet ein leuchtendes Lichtspiel, das weltweit zu den größten Lichtinstallationen in U-Bahnhöfen gehört.
Neben dem Brandschutzkonzept für die Passarelle erfolgten die Erarbeitung einer Brandschutzordnung nach DIN 14096, die Erarbeitung eines Schulungskonzeptes zur brandschutztechnischen Unterweisung der Mitarbeiter, das Aufstellen eines Brandfallmatrixkonzeptes, sowie die Anpassung der Steuermatrix. Auch die Lüftungsanlage wurde brandschutztechnisch betrachtet. Dabei wurde deren Einfluss auf die Verrauchungssituation allgemein, sowie die konkrete Nutzung zur Rauchableitung aus den unterirdischen Bereichen bewertet. Mithilfe eines Rauchversuches erfolgte schließlich die Überprüfung, ob gleichwertige Ergebnisse erzielt werden können, wenn in einem vom Brand betroffenen Shop die Lüftung vollständig ausgeschaltet und nicht wie im Bestand vorhanden auf Entrauchung (Abluft) umgeschaltet wird.
Leistungen
- Leistungsphase 1-8
- Erstellung von mehreren Brandschutzkonzepten
- Brandschutzordnung
- Erarbeitung eines Schulungskonzeptes für Mitarbeiter
- Rauchversuch
- Brandfallmatrix
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Maximilian Privik
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B. Sc. Mitglied der Geschäftsführung Brandschutzsachverständiger 0151 146 177-24 privik@brandwerk.teamBarbara Gummersbach
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