Zusammenarbeit mit dem Kunden
Einbindung des Auftraggebers und ganzheitliche Beratung in Echtzeit
Es gibt einige wichtige Eckpunkte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Während des gesamten Projekt-Prozesses setzen wir auf eine organisierte und transparente Kommunikation und einen intensiven Austausch aller Projektparteien.
Folgende Eckpunkte zeichnen die Zusammenarbeit mit uns aus:
- Beratung des Auftraggebers zu Entscheidungsvorlagen der anderen Planer und Planungsvarianten
- Inhalte von Behördenabstimmungen werden im Vorfeld als Tischvorlage (roter Faden für Behördengespräch) aufbereitet und mit Auftraggeber und Planern abgestimmt
- Auftraggeber soll aus Sicht des Brandschutzes an allen Behördenabstimmungen teilnehmen (unverfälschte Informationsaufnahme und aktive Beteiligung gemäß Abstimmung Tischvorlage)
- Systematische Auswertung von Projektprotokollen und Überführung von Aufgaben in Kanban-Board für Projektteam
Wir nutzen folgende Kommunikationswege:
- Einrichtung eines Teammitglieds als Keyaccounter für den Auftraggeber (1. Ansprechpartner)
- Einbindung des Auftraggebers und der Planer in eine virtuelle Chat-Gruppe (z.B. MS-Teams)
- Eigener virtueller Channel als direkter und zeitnaher Draht vom Auftraggeber zum Brandschutz-Planungsteam
- Direkte Videokonferenzen
- Projektmailadresse
Ablauforganisation des Projektes
Wir steuern Sie auch durch komplexe Bauvorhaben
Wir verstehen uns nicht als klassischer Gutachter sondern als aktiver Teil des Planungsteams. Wir kennen alle Stufen und Teilschritte eines Projektes und helfen Ihnen aktiv bei der Abwicklung. Wir weisen Sie als Auftraggeber und Bauherr frühzeitig auf Planungsalternativen, mögliche Sondernachweise und erforderliche Teilschritte hin und besprechen mit Ihnen die erforderliche Maßnahmen zu einem ungestörten Projektverlauf. Wir unterstützen die Bauleitung bei den erforderlichen Teilabnahmen von Sonderbauteilen und weisen frühzeitig auf die zur baurechtlichen Abnahmen erforderlichen Dokumentation hin.
Brandschutzplanung Leistungsphase 1-4
Brandschutzplanung Leistungsphase 5+8
Typische Risiken und Fehler im Planungsprozeß
Vorschläge zur Vermeidung dieser Fehler
Damit Fehler erst gar nicht entstehen empfehlen wir bei der Planung auf eine umfassende und enge Einbindung des Brandschutzplaners von Beginn an in alle Planungsbereiche. Wir haben keine Angst vor technischen Details und sorgen für eine frühzeitige Klärung. Eine enge und sachlich offene Einbindung der Behörden und der Brandschutzdienststelle hat für uns höchste Priorität. Zudem legen wir Wert auf die Einbindung eines Fachplaners für Arbeitsschutz und Barrierefreiheit zur Klärung akuter Fragen im Planungsablauf. Folgende Fehler sollten vermieden werden:
- Frühzeitige Festlegung von Planungseckpunkten ohne Abstimmung mit dem Brandschutzplaner (z.B. genereller Verzicht auf Sprinklerung, Anbindung von Räumen an offene mehrgeschossige Atrien ohne 2. Rettungsweg, Gebäudehöhe knapp über 22 m, …)
- Risiken durch zu komplexe technische Abhängigkeiten der sicherheitstechnischen Anlagen (z.B. Entrauchungskonzept, Brandfallsteuermatrix zu komplex, …)
- Komplexe Fassadenplanung (z.B. Brandschutz bei Doppelfassaden wg. Lärm Rhein-Kniebrücke)
- Unzureichender Abgleich der Brandschutzplanung mit der Architekturplanung kurz vor Einreichung des Bauantrag (Änderung in letzter Minute)
- Zu wenig Rückkopplung mit Behörden in frühen Leistungsphasen (schon in LP 2 – Grobplanung vorstellen)
- Enge Einbindung der Brandschutzsachverständigen in der LP 5 zur Prüfung von Ausführungs- und Regeldetails vor Einbau auf der Baustelle
- Risiken der Planung der RDA-Anlagen werden unterschätzt bzw. TGA-Planer haben zu wenig Erfahrung mit solchen Anlagen
- Planungsänderungen in der LP 5 abweichend zu den Randbedingungen der Sondernachweise – Brandsimulation (z.B. Änderungen in Bezug auf Lage und Gestaltung von Abströmöffnungen)
- Erstellung Lüftungsgesuch nicht erst in LP 5 sondern zeitgleich mit Brandschutzkonzept in LP 4 – Vermeidung unterschiedlicher Planstände
- Rechtzeitiges Einbinden der techn. Sachverständigen in Planungs- und Bauprozess (Möglichkeit von Abweichungen frühzeitig zu klären)
„Die Inbetriebnahme scheitert nicht am fehlenden Teppich,
sondern an Brandschutzproblemen“
In der Bauausführung gilt es folgende Fehler zu vermeiden:
- Zur Fertigstellung des Projektes wird oftmals von Seiten der Bauleitung den Brandschutzmängeln zu wenig Aufmerksamkeit / Ressourcen gewidmet
- Abstellen eines eigenen Bauleiters als Bindeglied zw. FBL-BS und ausführenden Firmen
- Inbetriebnahmephase muss als gesteuerter Prozess mit Einbindung des Brandschutzsachverständigen verstanden werden
- Verschleppung einer zeitnahen Mängelbeseitigung und Freimeldung durch die Bauleitung / Firmen
- Unzureichende Dokumentation bzw. frühzeitiges Zusammenstellen der Nachweisunterlagen
- Zu späte Einbeziehung der techn. Sachverständigen wesentliche Mängel gefährden die Inbetriebnahme
- Unzureichende Terminierung der Einzelschritte der baurechtlichen Abnahmen und der vorlaufenden Prüfungen durch techn. Sachverständige, die Abnahme der BMA durch die Feuerwehr und die Durchführung der Wirkprinzipprüfung
- zu nah an Inbetriebnahme → keine Reaktionszeiten wenn Probleme auftreten;
- zu früh vor der Inbetriebnahme → Anlagen noch nicht funktionsfähig
Weitere Informationen:
Gut zu wissen
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