Havarie eines Gefahrstofflagers

Herausforderung

Ein Chemieunternehmen plant die Installation einer Tankanlage für hochentzündliche Gefahrstoffe auf seinem Betriebsgelände. Bereits eine geringfügige Havarie der Tanks könnte aufgrund der hohen Entzündlichkeit der Stoffe selbst bei Raumtemperatur ein verheerendes Brandereignis auslösen. Die strengen Sicherheitsstandards für den Zutritt zum Gelände erschweren zudem den Zugang für die Feuerwehr. Hierbei sind sowohl die Anfahrtswege, Aufstellflächen als auch die Verfügbarkeit spezieller Löschmittel entscheidend, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

Lösung

Um mögliche Szenarien einer Havarie zu simulieren, wurden verschiedene Brandsimulationen durchgeführt. Diese Simulationen berücksichtigten sowohl die Wirksamkeit der Schaumlöschanlage als auch den Einfluss von Wind auf die Flammenausbreitung. Zudem wurde die umliegende Bebauung sowie die besondere Topographie des Standortes umfassend modelliert, um mögliche Interferenzen präzise abzubilden.
Durch die Analyse der Strahlungsintensitäten und Temperaturen an benachbarten Tanks, Gebäuden sowie Zufahrtsstraßen und Aufstellflächen konnten wir den potenziellen Einfluss eines Brandes auf angrenzende Bereiche bewerten.

Nutzen und Einsparungen

Die Simulationsergebnisse lieferten wertvolle Erkenntnisse über das mögliche Schadensausmaß. Ein optimaler Angriffsweg für die Feuerwehr wurde durch zusätzliche Tore auf dem Betriebsgelände geplant, sodass sichere Aufstellplätze erreicht werden können. Im Ernstfall wird so der Schutz von Leib und Leben der Einsatzkräfte sichergestellt. Zudem konnten die möglichen Brandauswirkungen auf benachbarte Gefahrstofflager bereits im Vorfeld abgeschätzt und damit das Risiko einer Kettenreaktion im Chemiewerk ausgeschlossen werden.