U-Bahnstation Bergwerk Consolidation, Gelsenkirchen
Im Rahmen einer vorangegangenen Risikoanalyse und aufgrund von Forderungen seitens der technischen Aufsichtsbehörde wurde brandschutztechnischer Handlungsbedarf bei der U-Bahnstation Consolidation in Gelsenkirchen festgestellt. Insbesondere der Umstand, dass hier nur ein Ausgang vorhanden ist, stellte eine Herausforderung dar. Eine erstellte Brandsimulation bestätigte die Bewertung der Risikoanalyse in der Form, dass zwingend Lösungen zur Rauchfreihaltung des Treppenbereichs gefunden werden mussten. Erreicht wurde dieses Ziel letztlich durch das Vorsehen von Strahlventilatoren. So konnte gewährleistet werden, dass auch im Falle eines brennenden Fahrzeuges der Fluchtweg nutzbar bleibt. Um eine Einschaltverzögerung zu vermeiden, wurden darüber hinaus Linearmelder im Deckenbereich der Station vorgesehen, die eine unmittelbare Alarmierung und ein Anlaufen der Ventilatoren sicherstellen.
Der Trend hin zu Materialien mit besserem Brandverhalten hat auch sehr positive Auswirkungen auf die Folgen eines Fahrzeugbrandes in einer U-Bahnstation. Gezeigt hat sich dies bei einer späteren Neubewertung der Situation in der U-Bahnstation Consolidation. Bei dieser wurde ein neuer Fahrzeugtyp als Grundlage angesetzt, nachdem die vorherigen Fahrzeuge außer Betrieb genommen wurden. Die Simulationsergebnisse der neuen Brandsimulation, indem die neuen Fahrzeugtypen berücksichtigt wurden, zeigten ein wesentlich besseren Verlauf eines Brandes, als die in der ersten Brandsimulation betrachtete älter Bauweise der Fahrzeuge.
Erforderlich wurde diese neue, ebenfalls durch die brandwerk traffic erstellte Untersuchung durch Umbaumaßnahmen zur Verbesserung der Situation für in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen, die insbesondere die Installation von Aufzügen bedeuteten. Da diese ein nicht unwesentliches Strömungshindernis darstellen, war somit Anlass zur Neubewertung der Verrauchungssituation im Brandfall gegeben.
So konnte bei diesem Projekt im ersten Schritt durch eine individuelle und genaue Bewertung der Situation eine praktikable Lösung für die zunächst bedenkliche Bestandssituation gefunden und im Weiteren gezeigt werden, wie relevant die genaue und stets aktuelle Bewertung von baulichen Veränderungen und solchen der Rahmen- oder Eingangsbedingungen ist.
Leistungen
- Erstellen eines Brandschutzkonzeptes nach TRStrab Brandschutz
- Durchführung eines Rauchversuches
- Brand- und Räumungssimulation
- Ausführungsplanung
- Brandschutztechnische Bauüberwachung
Die Spezialisten
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Markus Kraft
Markus Kraft
Dipl.-Ing. SicherheitstechnikMitglied der Geschäftsführung
Prüfingenieur für Brandschutz
Staatlich anerkannter Sachverständiger
für die Prüfung des Brandschutzes 0201 95 99 75-00 kraft@brandwerk.team
Maximilian Privik
Maximilian Privik
B. Sc. Mitglied der Geschäftsführung Brandschutzsachverständiger 0151 146 177-24 privik@brandwerk.teamÄhnliche Referenzen
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